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Channel: Kommentare zu: Video // „Alexander Wang x H&M – Fair Trade Fashion“ by Dandy Diary
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Von: anne

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Was ist schon billig, was ist teuer? Von den einen kriegt man n bösen Blick, weil man ein T-Shirt für 10 Euro kauft, weil es so „teuer“ ist, von anderen wird man schief angeguckt, weil diese Ware einfach nicht ethisch vertretbar sein kann. Fakt ist, auch hier in unserem Breitengrad sind die Relationen schon sehr verschoben. So viele haben so geringe Einkommen, dass sie einfach nicht sparen können, um sich ein Shirt für 60 Euro kaufen zu können (auch nicht in 2 Monaten, weil Wohnung und essen UND Kleidung bezahlt werden muß… und dann wars das mitten im Monat für den Monat). Sie sind froh, dass sie was kaufen können und sie sind froh, dass es primark, h&m usw gibt. Für viele ist Z.B.: Zara schon zu teuer. ich finde es nicht gerecht, diesen Leuten fälschlicherweise derart ins Gewissen zu reden.
Denn fälschlicherweise begründe ich damit, dass eben viele preisintensivere Labels nicht anderswo und nicht besser produzieren lassen. Sie lassen vielleicht nicht so auf Masse fabrizieren, was in der Herstellung zwar teurer seine wird, die Leute dort werden deswegen nicht besser arbeiten und nicht mehr verdienen. Der einzige, der daran mehr verdient, ist das Label selbst und wir als Kunden, weil wir ja so individuell sein müssen und wir dadurch die Gewissheit haben, dass es nicht 1000e tragen, sondern nur 100e.
Und selbst wenn drauf steht, es wurde in Europa hergestellt, können wir uns dann wirklich sicher sein, dass es dann besser ist, dass wir wirklich die Menschen belohnen, die an der u.a. an der Nähmaschine sitzen?
(einen Artikel dazu hier: http://www.zeit.de/2014/30/chinesen-italien-textil-industrie)
Und wenn ihr eure Outfits präsentiert und ihr die Labels anpreist, dann schreibt doch gleich mal dazu, wo sie hergestellt werden. Mal gucken, wie viele davon nicht aus China, Bangladesch oder Indien kommen.

Aber klar, letztlich ist es jedem selbst überlassen, sowohl euch, als auch den anderen. Und es ist immer wieder gut, auf diese Misslage aufmerksam zu machen.
Ich persönlich bin dafür, einfach nicht jeden tag, jede Woche, jeden Monat neue Sachen zu kaufen, auch mal zu tauschen, zu verschenken u in Secondhandläden zu gucken.
Aber dann kommt Katharina zu wort: würden wir nicht mehr in masse kaufen, würden viele ihre Arbeit verlieren und ihr wenigverdientes geld dazu. aber he! bis das passiert, …! Mensch!, ich find das alles sehr kompliziert….


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